Sonntag, Februar 19, 2006

Anfahrt - 19.02.2006

Am heutigen Tage sind wir circa 10:15 hier in MD gestartet. Auf unserem Weg in's Katastrophengebiet - von den Einheimischen auch Rügen genannt - haben wir unseren Kater Eddie in einem Katzenhotel bei Gommern abgeliefert .. he was not amused.

Anyway, die Fahrt verlief mehr als Ereignislos, da wir eigentlich nur Autobahn gefahren sind. Die neue Ostseeautobahn ist eine feine Sache, bis zur Strelasundquerung (Strelasund is das schmale Stück Wasser zwischen Festland und Rügen) in Stralsund (Parallele bemerkt?) sind wir nur Autobahn gefahren. Allerdings sind wir schon vor der Strelasundbrücke zum Stehen gekommen. Grund der kapitalen Verzögerung war die Tatsache, dass man beim Betreten der Insel (!) über Seuchenmatten fahren musste. Wir waren uns zwar nicht ganz im Klaren darüber, warum unser Auto vorher desinfiziert werden sollte (die Reifen besser gesagt), aber egal. Ein anderes Unverständnis war die Ttsache, dass an den Matten zwar Soldaten in Vollschutz standen und fleißig Desinfektionslösung auf die Matten pumpten, aber direkt neben ihnen standen Dienstränge und THW und Polizei - ohne Vollschutz. Wer da wohl mehr zu schützen war ;) Auf der anderen Seite zog sich der Stau ewig hin, da, zusätzlich zu den Matten, jeder LKW noch intensiv mit Desinfektionslösung abgespritzt wurde.

Wir kamen gegen 16:30 im Ostseebad Baabe an, wo wir unseren Hausschlüssel in Empfang nahmen und unser Domizil suchten. Es war ein hübsches kleines Häuschen direkt hinter der Dünenpromenade in einem neuen Ferienhausgebiet, das - leider - noch teilweise im Bau war (direkt vor unserer Tür auch). Von außen klein, war das Häuschchen jedoch von Innen über so ziemlich jeden Zweifel erhaben. Eine super Ausstattung (Flachbildschirm, Kamin und Sauna) ausreichend Platz für sechs Personen.



Am Abend haben wir uns aufgemacht, im Ort etwas zu essen. Problem war nur, dass auf Rügen gerade keine Saison war und die wenigen Lokale, die offen hatten auch nur bis 21 Uhr geöffnet waren. Egal, wir haben ein hübsches Restaurant gefunden und dort auch gut gegessen. Auf dem Weg zurück haben wir uns noch etwas unterhalten und - in Anlehnung an den Habicht und die Schwäne, die mit H5N1 kontaminiert sind - festgestellt, dass es auf Rügen ja ein neues Tier gibt: den Schwabicht. Er ist ein putziger Vogel, der besonders leicht mit Grippe zu infizieren ist.

Das Wetter auf Rügen war jedoch alles andere als lustig. Ein Nebel, der so dicht war, dass die Sichtweite irgendow zwischen 100m und 200m lag (wenn überhaupt) und recht ausgeprägte Kälte haben uns doch etwas zu schaffen gemacht. Dazu kam, dass hier auf Rügen noch niemand von zu warm gehört hatte, so wie ich im Rheinland. Hier oben lag noch jede Menge Schnee und auf den Wasserflächen gab's auch noch jede Menge Eis.

Weiter geht's morgen.

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